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Die Rolle der Technologie in kosteneffizienten und widerstandsfähigen Lieferketten
Warum übernehmen wir MercuryGate?

In den letzten Jahren haben wir bedeutende strategische Veränderungen bei der Implementierung von Lieferketten erlebt. Während unsere Kunden ihre Lieferketten früher als einen Bereich betrachteten, der kosteneffizienter gestaltet werden muss, hat die COVID-19-Pandemie ihre Sichtweise nachhaltig verändert und alle dazu gezwungen, Resilienz-orientierte Strategien zu priorisieren. Dies führte häufig zu kurzfristigen Kostensteigerungen. Unsere Kunden berichten, dass ihre größte Herausforderung darin besteht, diese konkurrierenden Ziele in Einklang zu bringen und sicherzustellen, dass die Lieferketten sowohl hoch belastbar als auch äußerst kosteneffizient sind.
In den letzten 12 Monaten waren 40 % der gemeldeten Probleme auf Transportkosten und 33 % auf Verzögerungen bei Transport und Lieferung zurückzuführen.
Die branchenübergreifende Supply Chain-Umfrage 2024 von IDC*.
Um diese Ziele in Einklang zu bringen, ist ein neuer Ansatz erforderlich, der über Technologie-Investitionen hinausgeht, die nur auf vereinzelte Prioritäten in Bereichen wie Transport, Lagerhaltung oder Handelsförderung abzielen. In der heutigen schnelllebigen und zunehmend komplexen Geschäftswelt benötigen Unternehmen einen integrierten Ansatz, der alle Bereiche der Lieferkette nahtlos miteinander verbindet – vom Auftragsmanagement über den Lagerbetrieb bis hin zur Transportlogistik. Konkret haben wir seit der Pandemie erkannt, dass die strategische Integration von Order Management Systemen (OMS), Warehouse Management Systemen (WMS) und Transportation Management Systemen (TMS) der Schlüssel dazu ist. Ein nahtloser Ablauf und eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen diesen Systemen eröffnen zahlreiche Möglichkeiten zur gleichzeitigen Verbesserung von Resilienz und Effizienz.
Laut dem IDC Multi-Industry Supply Chain Survey 2024* planen 22 % der Befragten, in den nächsten 12 Monaten Kosten zu senken, Verschwendung zu vermeiden und die Effizienz zu steigern. Zudem beabsichtigen 17 % eine durchgängige Optimierung der Lieferkette.
Die Kombination von einzelnen Softwarelösungen ist entscheidend, um eine kosteneffiziente Resilienz in modernen Lieferketten zu gewährleisten und die Ziele eines zukunftsorientierten Unternehmens zu erreichen. Dieser Ansatz wird auch von zahlreichen Branchenanalysten empfohlen.
Obwohl Lieferketten im Bereich der Planung zunehmend auf ganzheitliche Plattformen umgestellt werden, findet die Auftragsausführung und -abwicklung oft noch in Silos statt. Anbieter, die eine Reihe integrierter End-to-End-Tools für die Auftragsabwicklung bereitzustellen können, werden daher bei den Kunden auf große Akzeptanz stoßen.
Aufbau von Resilienz durch nahtlose Integration
Durch die nahtlose Integration von OMS, WMS und TMS können Unternehmen ein einheitliches System schaffen, das die Resilienz erhöht. Die Konvergenz dieser Softwarelösungen gewährleistet, dass jede Komponente der Lieferkette innerhalb eines Ökosystems effizient kommuniziert, und damit eine schnellere Reaktion auf Störungen und Änderungen ermöglicht. Egal, ob es um die Anpassung an plötzliche Nachfrageveränderungen oder die Bewältigung von Lieferengpässen geht: Ein gut integriertes System bietet die erforderliche Flexibilität, um Kontinuität zu gewährleisten und gleichzeitig die Kosteneffizienz zu optimieren.
Maximierung der Effizienz durch Echtzeit-Transparenz
Einer der Hauptvorteile der Verknüpfung von OMS, WMS und TMS ist die verbesserte Transparenz sowie die Echtzeiteinblicke, die aus der gemeinsamen Datenanalyse resultieren. Immer wieder berichten Unternehmen von mangelnder Transparenz und verspäteten Informationen, was zu Ineffizienzen und höheren Kosten führt. Wenn Daten entlang der gesamten Lieferkette gemeinsam genutzt werden, erhalten Unternehmen Echtzeitzugriff auf entscheidende Informationen und können schnell fundierte Entscheidungen treffen. Diese Transparenz ermöglicht es, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen, bevor sie eskalieren, und sorgt dafür, dass der Betrieb reibungslos und kosteneffizient verläuft. Auf diese Weise können Unternehmen proaktiv auf mögliche Störungen reagieren, Verzögerungen minimieren und die allgemeine Kundenzufriedenheit steigern.
Kosteneffiziente Optimierung in allen Funktionsbereichen
Die Integration von Order Management Systemen (OMS), Warehouse Management Systemen (WMS) und Transportation Management Systemen (TMS) bietet die Möglichkeit, Optimierungspotenziale über bestehende Silos hinweg zu erschließen und sowohl die Transportarten als auch die Lagereffizienz zu verbessern. Diese Flexibilität ist im heutigen globalen Markt, in dem die Nachfrage schwankt und Unterbrechungen der Lieferkette von Rohstoffengpässen bis hin zu verstopften Schifffahrtskanälen reichen können, von entscheidender Bedeutung.
Verbesserung des Auftrags- und Versandmanagements
Ein effizientes Auftrags- und Versandmanagement bildet das zentrale Element in einer robusten und kosteneffizienten Lieferkette. Integrierte Supply Chain Execution Software kann diese Prozesse optimieren, Fehler reduzieren und die Genauigkeit erhöhen. Diese Kombination von Technologien gewährleistet, dass Aufträge zügig bearbeitet und Bestände effizient verwaltet werden. Außerdem können Sendungen sowohl im 1st als auch im 3rd Party-Fulfillment sowie lagernder Bestand und Waren während des Transports genau verfolgt werden. Das Ergebnis ist ein schlanker, effizienter Betrieb, der Abfall minimiert und die Ressourcennutzung maximiert. Dadurch werden Kosten gesenkt und gleichzeitig wird ein hohes Serviceniveau aufrechterhalten.
Optimierung der Zustellung auf der letzten Meile
Die Zustellung auf der letzten Meile ist häufig der komplexeste und kostenintensivste Abschnitt der Logistikkette. Die Integration von OMS, WMS und TMS gewährleistet, dass diese entscheidende Phase hinsichtlich Ausfallsicherheit und Kosteneffizienz optimiert wird. Mit detaillierten Tracking- und Optimierungstools können Unternehmen die Lieferungen auf der letzten Meile präzise steuern, um pünktliche und zuverlässige Zustellungen zu gewährleisten. Gleichzeitig helfen diese Tools, die Kosten im Überblick zu behalten und die Effizienz zu steigern, um flexibel auf auftretende Probleme reagieren zu können. Das ist jetzt, in der Zeit nach der Pandemie, besonders wichtig, da die Erwartungen der Kunden an schnelle und kostengünstige Lieferungen höher sind als je zuvor.
Kompetenzerweiterung mit MercuryGate
Als Reaktion auf die Herausforderungen unserer Kunden hat Infios kürzlich die Übernahme von MercuryGate, einem führenden Anbieter von Transportmanagementsoftware, bekannt gegeben. Diese strategische Akquisition wird unser Portfolio um die fortschrittlichen TMS-Funktionen von MercuryGate erweitern und damit die beschriebenen Vorteile gewährleisten. Sie stellt einen wichtigen Schritt in unserem Bestreben dar, eine integrierte Supply Chain Execution Suite zu entwickeln, die Optimierung, Orchestrierung und Zusammenarbeit in Echtzeit über die gesamte Lieferkette hinweg ermöglicht.
Wir bieten Lösungen an, die Innovationen vorantreiben, indem wir maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz zur Datenanalyse einsetzen. Dadurch ermöglichen wir präzisere Vorhersagen, erhöhen die Transparenz in der Lieferkette und verbessern die Koordination zwischen den ausführenden Systemen. In der Post-Covid19-Welt ist eine kosteneffiziente Resilienz nicht nur ein strategischer Vorteil, sondern eine absolute Notwendigkeit. Die Integration von OMS, WMS und TMS bildet das Fundament für eine widerstandsfähige und kosteneffektive Supply Chain.
Wir freuen uns darauf, mit der transformativen Kraft dieser Integration unseren Kunden dabei zu helfen, die Komplexität moderner Lieferketten mit Zuversicht und Sicherheit zu bewältigen.
*Ergebnisse und Auswirkungen der branchenübergreifenden Supply-Chain-Umfrage von IDC, 2024: Overall Respondent Base, Dok. #US52121824, Mai 2024
