AMR und KMU: die Zeit ist reif
Die heutigen Automatisierungslösungen sind technische Wunderwerke der Innovation und Leistungsfähigkeit. Noch neigt der Mittelstand dazu, Roboterlösungen als unerreichbar zu betrachten. Glücklicherweise gibt es Lösungen und Preismodelle für nahezu jedes Budget.

Die Anforderungen an heutige Lager- und Distributionszentren verändern und entwickeln sich kontinuierlich – von Tag zu Tag und von Saison zu Saison. Gerade zu Stoßzeiten nehmen Auftragsmengen zu und machen deutlich, dass der Einsatz geeigneter Lagertechnologie bei der Bewältigung dieser Anforderungen unterstützen kann. Für eine Bandbreite an Anlagen bieten sich Automatisierungslösungen an, zumal sich mittlerweile eine Vielzahl an Möglichkeiten eröffnen. Bei der Lagerrobotik handelt es sich inzwischen um ein facettenreiches Feld, weshalb Roboter manuelle Abläufe in verschiedenen Umgebungen schon heute sinnvoll ergänzen können.
Sind flexible Automatisierungslösungen für KMU bezahlbar?
Die technischen Wunder der Automatisierung und Robotik scheinen für den Mittelstand oft unerreichbar zu sein. Unzumutbare Anforderungen drängen sich auf, angefangen bei der IT, über Finanzierungsmöglichkeiten bis hin zu den Auswirkungen auf die derzeitige Personallage. Während kleine und mittlere Unternehmen den Einsatz innovativer Lösungen als finanziell oder technologisch unerreichbar ansehen, argumentieren Branchenexperten anders.
Kleinere Betriebe gehen oft davon aus, dass die einzige Möglichkeit zur Bewältigung von Saisonspitzen darin besteht, Zeitarbeiter einzustellen und Überstunden zu bezahlen. Das muss aber nicht so sein. Sage und schreibe die Hälfte aller Unternehmen, die mit Infios den Einsatz autonomer mobiler Roboter (AMR) vollbracht haben, stammen aus dem Mittelstand. Das gelingt in Partnerschaft mit unterschiedlichen Robotikanbietern, zu denen etwa Locus Robotics, Geekplus, Balyo und Fetch gehören.
Lagersoftware geht über Automatisierung hinaus
Seit Jahren entwickeln Supply-Chain-Technologie-Anbieter Softwarelösungen, die speziell auf kleine und mittlere Unternehmen zugeschnitten sind. Auch der Infios-Geschäftsbereich Supply Chain Software bietet mittelständischen Betrieben ein auf diese Anforderungen ausgelegtes Warehouse Management System (WMS). Ein cloud-basiertes SaaS-Modell (Software-as-a-Service) eröffnet sowohl skalierbare als auch erschwingliche Einsatzszenarien. Die Kosten werden individuell auf das Produkt, den Nutzungsrahmen und die Zahl der Anwender heruntergebrochen. Horrende Einstiegsinvestitionen sind passé, da Unternehmen prinzipiell nur das zahlen, was sie in Form einer monatlichen Abogebühr auch nutzen.
Robotics-as-a-Service (RaaS) ist quasi dasselbe in grün - und macht den Einsatz moderner Robotiklösungen für unterschiedliche Unternehmensgrößen möglich. Das Finanzierungsmodell bietet erschwingliche Einstiegskosten, überschaubare Jahreskosten und einen ROI von weniger als 12 Monaten.
Einführungshürden überwinden
Obwohl AMR für KMUs immer erschwinglicher werden, führt dennoch kein Weg an der Adressierung einer offenkundigen Herausforderung vorbei. Glasklar, das Implementierungsvorgehen. Eine langwierige Implementierungsphase steht außer Frage, da viele kleinere Betriebe nur eine Handvoll Verteilzentren betreiben. Eine komplette Stilllegung der Anlage kommt nicht in Frage. Jegliche Störung des operativen Betriebs muss im Idealfall vermieden werden.
Was kann getan werden?
1. Wir ermutigen mittelständische Betriebe dazu, die Einführung einer AMR-Lösung mit der Aufrüstung ihres Warehouse Management Systems (WMS) zusammenzulegen. Das verkürzt die Implementierungszeit und fasst zwei Upgrade-Zyklen zu einem zusammen.
„Viele neuere Warehouse Management Systeme lassen sich so reibungslos mit Robotiktechnologie integrieren, dass die mobilen Roboter oft schon in den Lagergängen navigieren, bevor die neue Software hochgefahren ist.“
2. Der Gedanke an ein Lagerautomatisierungsvorhaben bringt oft unmittelbare Platz- und Ressourcenproblemen zum Vorschein. Lagerbetreiber müssen Wege finden, um Wachstumpläne mit dem, was sie haben, in Einklang zu bringen. Dafür müssen bis auf Weiteres auch die eigenen vier Wände herhalten. Flexible Automatisierungslösungen lösen dieses Problem und sind grundsätzlich darauf ausgerichtet, auf kleiner Fläche mehr zu bewegen.
3. Um den Übergang so geschmeidig wie möglich zu machen, wird eine schrittweise Einführung empfohlen, die die initialen Mehrwerte einer Lösung demonstriert, bevor man sich vollumfänglich darauf einlässt. Angesichts mangelnder Platzressourcen hat sich die Nach- bzw. Aufrüstung im Brownfield-Kontext schon oft erwiesen.
Für die Zukunft wappnen
Angesichts vielfältiger Entwicklungen im Bereich der Automatisierung ist es nur natürlich, dass KMU zögern, das Risiko einzugehen. Im Moment bemühen sich viele Experten nach wie vor darum, die Robotik zu entmystifizieren. Der Schlüssel liegt darin, klare Erwartungen zu schaffen und alle Beteiligten an Bord zu holen. Mithin müssen auch die besonderen Herausforderungen berücksichtigt werden, denen der Mittelstand gegenübersteht.
Mit dem ersten Schritt ist wie so oft schon viel gewonnen. Wenn Sie den Dialog aufgreifen und mit einem Experten in Kontakt treten wollen, sind wir bereit. Blicken wir gemeinsam Richtung Zukunft.
